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Realitätswahrnehmung in der Robotik 06-03-16

Augmented Reality ist ein Forschungsgebiet, das sich mit der Erweiterung von realen Sinneseindrücken durch künstlich erzeugte Darstellungen befasst. Das heißt, die Realität wird mit virtuellen Bildern kombiniert. Man kennt dies aus Computerspielen oder aus der Automobilindustrie, die ihre Fahrzeuge mittlerweile mit einer Funktion ausstattet, durch die es möglich ist, dem Fahrer Informationen auf die Frontscheibe zu projizieren. Auch im Umgang mit Robotern kann diese Technologie von Nutzen sein. Wie, das zeigt die KUKA Roboter GmbH, Augsburg, auf der CeBIT 2006 in Hannover. Dort präsentiert sie auf dem Stand des Bundesministeriums für Bildung und Forschung in Halle 9 den KUKA Augmented Reality Viewer.

Dabei handelt es sich um eine Software, die durch das Einblenden von robotersteuerungsinternen Informationen in das Gesichtsfeld eines Bedieners das Einrichten, in Betrieb nehmen und Programmieren eines komplexen Robotersystems erheblich vereinfacht. Anfänger und Profis können gleichermaßen von der Vor-Ort-Visualisierung von Koordinatensystemen und Bahn- sowie Prozessinformationen profitieren. Sogar komplette Roboterprogramme können in der realen Roboterzelle in Echtzeit simuliert durchlaufen und bei Bedarf geändert werden.

Stets auf der Suche nach neuen Technologien und innovativen Ideen, hat sich die KUKA Roboter GmbH zum Ziel gesetzt, die Interaktion zwischen Mensch und Roboter entscheidend zu vereinfachen.

Durch Anwendung aktueller Forschungsergebnisse aus dem Bereich der Augmented Reality (AR) ist es ihr gelungen, Kunden zu helfen, den Roboter besser zu verstehen und effizienter einzusetzen.
Ausgehend von Forschungs- und Entwicklungsarbeiten im Rahmen des vom BMBF (Bundesministerium für Bildung und Forschung) geförderten Leitprojekts MORPHA (1999-2003) wurden von der KUKA Roboter GmbH verschiedene AR-Konzepte entwickelt und umgesetzt, um die grundsätzliche Eignung dieser Techniken im Bereich der Industrierobotik zu bewerten. Anwenderschulung, Programmieren und Bedienen sowie Wartung und Service standen hier im Mittelpunkt. Dabei stellte sich heraus, dass gerade im Bereich der Roboterschulung sehr interessante Formen der Bedienerunterstützung realisiert werden können. Welt-, Basis- und Werkzeugkoordinatensysteme sowie Bewegungs- und Bahninformationen können direkt in das Gesichtsfeld eines Anwenders eingeblendet werden. Auch die komplette Simulation einer programmierten Roboterbewegung in der realen Zelle ist möglich.

In der Praxis sieht das so aus: Der Roboter wird in seiner Arbeitszelle durch eine Videokamera aufgenommen. Gleichzeitig wird eine virtuelle Darstellung aus der Perspektive der Videokamera erzeugt. Diese beiden Bilderzeugnisse werden schließlich zu einem augmentierten Bild kombiniert. Der Betrachter sieht auf einem Monitor oder durch eine entsprechende Brille (Head Up Display) den realen Roboter in seiner Bewegung, erweitert durch die virtuelle Darstellung von Bedien- und Programminformationen. Nun kann der Anwender eine simulierte Anwendung an einem echten Roboter programmieren, ohne dass die Gefahr einer Kollision zwischen Roboter, Werkzeugen und Bauteilen besteht. Ein Programmierfehler kann bereits erkannt und behoben werden, bevor das Programm zur realen Ausführung gebracht wird.

Die Möglichkeiten, die sich durch den Einsatz von AR-Technologien ergeben, sind vielfältig. Der KUKA Augmented Reality Viewer zeigt auf, dass nicht nur Roboterneulinge durch AR entscheidend unterstützt werden können, sondern dass sich letztlich im gesamten Umfeld der Industrierobotik und während des gesamten Lebenszyklus eines Roboters vielfältige Perspektiven ergeben – von der Planung über die Inbetriebnahme und die Programmierung bis hin zum Service kann der KUKA Augmented Reality Viewer zur Effizienzsteigerung beitragen.


Über die KUKA Roboter

Die KUKA Roboter, Augsburg, ist ein Unternehmen der IWKA Aktiengesellschaft (Karlsruhe) und gilt als weltweit führender Anbieter von Industrierobotern. Die Kernkompetenzen liegen in der Entwicklung und Produktion sowie im Vertrieb von Industrierobotern, Steuerungen, Software und Lineareinheiten. Das Unternehmen ist Marktführer in Deutschland und Europa, weltweit an dritter Stelle. Die KUKA Robot Group beschäftigt weltweit etwa 2.000 Mitarbeiter. Davon sind für die KUKA Roboter Gruppe Deutschland bundesweit 1.100 Beschäftigte im Headquarter in Augsburg sowie in Niederlassungen und Tochtergesellschaften tätig. In 2004 wurde ein Umsatz von 425 Mio. Euro erwirtschaftet. Das Unternehmen ist mit mehr als 20 Tochterunternehmen in Europa, USA und Asien vertreten.

Kontakt:

KUKA Roboter GmbH
Jürgen Schulze-Ferebee, Pressesprecher
Tel.: +49 821 4533 3473
Fax: +49 821 797 41 3473
e-mail  
Hery-Park 3000
D-86368 Gersthofen

Quelle: www.openpr.de  
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